Keratokonus, eine fortschreitende Augenkrankheit, hat in den letzten Jahren signifikante Fortschritte in Diagnose und Behandlung erfahren. Mit der fortschreitenden Forschung und Technologieentwicklung hat sich das Verständnis und die Behandlung von Keratokonus erheblich verbessert.
Nach Betäubung der Hornhaut und Tropfen einer anästhetischen Lösung, wird in der Regel zuerst die oberflächliche Zellschicht der Hornhaut entfernt. Diese wächst nach dem Eingriff vom Rand der Hornhaut her von allein wieder nach. Die Entfernung der Epithelschicht erfolgt mit einem sog. Hockeymesser, kann aber auch mit einer kleinen Bürste vorgenommen werden. Anschließend wird die Hornhaut mit dem Excimer-Laser abgetragen, d.h. Schicht für Schicht solange verdünnt, bis die Hornhautnarbe nicht mehr sichtbar ist. Der Fortschritt kann zwischendurch auch an der Spaltlampe kontrolliert werden.
Wenn zusätzlich die Oberfläche der Hornhaut unregelmäßig ist, wird die Hornhaut zwischen den Laserintervallen immer wieder befeuchtet, wodurch eine allmähliche Glättung der Hornhaut durch die Laserzyklen bewirkt wird. Je tiefer Hornhautgewebe abgetragen wird, umso wahrscheinlicher ist es, dass der Patient durch die Behandlung etwas weitsichtig wird.
Als Daumenregel gilt, dass pro 20 Mikrometer Gewebeabtrag der Patient 1 Dioptrie in Richtung Weitsichtigkeit wandert. Das kann bei vorliegender Kurzsichtigkeit ein angenehmer Nebeneffekt sein, bei bereits vorliegender Weitsichtigkeit sollte man aber von allzu tiefen Abtragungen von Hornhautgewebe absehen.
Am Ende der Laserbehandlung werden ein Kortisonpräparat und ein Antibiotikum getropft und die Augenoberfläche mit einer weichen Kontaktlinse bedeckt. Die Kontaktlinse unterstützt die Wundheilung, und dämpft die Schmerzempfindung, die typischerweise einige Stunden nach Abschluss der Behandlung mehr oder minder stark einsetzt.
Keratokonus ist eine spezifische Form der Hornhautdystrophie, einer Gruppe von Augenerkrankungen, die die Hornhaut beeinträchtigen. Bei dieser fortschreiten den Krankheit wird die ursprünglich runde Form der Hornhaut in eine kegelförmige Ausstülpung verzerrt. Dieser Veränderungsprozess ist komplex und führt zu einer allmählichen Ausdünnung der Hornhaut. In der Folge wird das Licht, das ins Auge eintritt, nicht mehr richtig gebrochen, was eine erhebliche Verschlechterung der Sehkraft nach sich ziehen kann.
Die Hornhaut ist eine äußerst wichtige Struktur im menschlichen Auge. Eine klare und regelmäßige Hornhaut ist für das scharfe Sehen unerlässlich. Beim Keratokonus jedoch verändert die Hornhaut ihre Form und wird dünner. Dies beeinträchtigt die Fähigkeit des Auges, ein klares und unverzerrtes Bild zu erzeugen, was die alltäglichen Aktivitäten des Betroffenen erheblich beeinflussen kann.
Keratokonus betrifft rund 1 von 2.000 Menschen weltweit. Die Krankheit beginnt üblicherweise in der Jugend oder im frühen Erwachsenenalter und kommt in der Regel im Alter von etwa 40 Jahren zum Stillstand. Es ist bemerkenswert, dass es keine bekannten geografischen, kulturellen oder sozialen Unterschiede in der Häufigkeit ihres Auftretens gibt, und die Krankheit scheint Männer und Frauen gleichermaßen zu betreffen.
Die Behandlungen werden in unserer Augenklinik Dr. Hoffmann stationär durchgeführt. Alle Behandlungen werden in lokaler Betäubung durchgeführt.
Die Entscheidung, welche Methode für Sie die richtige ist, treffen Sie zusammen mit ihrem Arzt in unserer Keratokonus-Spezialsprechstunde.
Beim Crosslinking wird die Hornhaut des Auges mit Vitamin B2 (Riboflavin) behandelt und anschließend mit UV-Licht bestrahlt. Diese Behandlung stärkt die Hornhautstruktur und reduziert weiteres Voranschreiten des Keratokonus, indem sie die Kollagenfasern in der Hornhaut miteinander vernetzt.
Diese Technik ermöglicht es, mit Femtosekundenlaser nur die erkrankten Schichten der Hornhaut zu ersetzen, während die gesunden Bereiche erhalten bleiben. Es ist eine besonders schonende Form der Hornhaut-transplantation, die speziell bei Keratokonus Anwendung findet.
Hierbei werden kleine, halbkreisförmige Kunststoffringe in die Hornhaut eingeführt. Diese Ringe dienen dazu, die Form der Hornhaut zu stabilisieren und die Sehstärke zu verbessern, indem sie die Unregelmäßigkeiten der Hornhautoberfläche bei Keratokonus korrigieren.
Bei dieser Transplantation wird nur der vordere (anteriore) Teil der Hornhaut ersetzt. Diese Methode ist vorteilhaft, da sie das Risiko einer Abstoßungsreaktion verringert und die hinteren Schichten der Hornhaut, einschließlich der Endothelzellen, erhalten bleiben.
Bei dieser traditionellen Methode wird die gesamte Dicke der Hornhaut durch ein Spendergewebe ersetzt. Dies ist bei fortgeschrittenem Keratokonus oder wenn andere Behandlungen nicht erfolgreich sind, eine Option.
Diese Linsen werden operativ ins Auge eingesetzt und sind eine Alternative zu Brillen oder Kontaktlinsen. Sie sind besonders geeignet für Patienten mit Keratokonus, bei denen herkömmliche Sehhilfen keine zufriedenstellende Sehkorrektur bieten.
Es gibt viele Möglichkeiten, Keratokonus zu behandeln. Eine gute Auswahl mit langfristiger Perspektive ist wichtig, um die Sehkraft zu erhalten und zu verbessern.
Die Behandlung von Keratokonus hat in den letzten Jahren einen gewaltigen Sprung gemacht! Statt nur auf das Fortschreiten der Erkrankung zu schauen, rückt heute die Optimierung Ihrer Sehkraft ins Zentrum unserer Therapieplanung.
Es gibt viele Möglichkeiten, Keratokonus zu behandeln. Eine gute Auswahl mit langfristiger Perspektive ist wichtig, um die Sehkraft zu erhalten und zu verbessern.
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Das Augenklinik Dr. Hoffmann Behandlungsteam bringt eine langjährige Erfahrung und Expertise im Bereich Hornhautchirurgie und insbesondere Keratokonus mit. Mit der Erfahrung von über 5.000 Hornhaut-Operationen haben unsere medizinischen Fachkräfte bewiesen, dass sie viel Erfahrung in der Behandlung des Keratokonus haben.
Wir setzen – wenn möglich und sinnvoll – modernste Technologien wie den Femtosekundenlaser ein, um präzise und genaue Ergebnisse zu erzielen. Diese fortschrittliche Technologie ermöglicht es uns, genaue Schnitte zu machen und das Gewebe mit minimaler Beschädigung zu behandeln, was zu besseren und schnelleren Heilungsergebnissen führt.
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