Vom altersbedingten Grauen Star sind in Deutschland mehr als 90 Prozent der über 65-jährigen betroffen. Unbehandelt führt diese fortschreitende Linsentrübung letztlich zur Erblindung. Aktuell ist Operieren die einzige therapeutische Möglichkeit bei dieser auch Katarakt genannten Erkrankung. Traditionell wurde dieser Eingriff mit dem Skalpell durchgeführt. Neuerdings kann aber mit dem Laser viel präziser und schonender operiert werden.
Was bei jeder Katarakt OP geschieht
Das Ziel jeder Katarakt OP ist die Entfernung der getrübten Linse und der Ersatz durch ein künstliches Implantat. Dazu muss die Hornhaut zunächst mit einigen Schnitten versehen werden. Im nächsten Schritt erfolgt die Öffnung der Linsenkapsel. Danach wird das Innere der Linse erst zerkleinert und schließlich abgesaugt. Als Abschluss wird das Implantat in den nun leeren Kapselsack eingeführt. Standardmäßig erfolgt dieser Eingriff mit Skalpell und Ultraschall. Die Operateure haben mit dieser Technik seit Jahrzehnten sehr erfolgreich gearbeitet.
Einzigartig in Braunschweig und Umgebung – die lasergestütze Katarakt-Operation
Doch der routinierteste Operateur kann mit dem feinsten Skalpell nicht so winzige Schnitte anbringen, wie der scharf gebündelte und vom Computer gesteuerte Strahl unseres modernen Femto-Lasers. „Mit ihm können nun höchst präzise Schnitte auf den Tausendstel Millimeter genau gesetzt werden.“ erklärt Herr Dr. med. Requadt, Chefarzt in der Augenklinik Dr. Hoffmann. Aufgrund dieser Exaktheit „lassen sich unerwünschte Krümmungen der Hornhaut, die in Folge der Skalpell-Methode bisweilen beobachtet wurden, vermeiden“. Auch eventuelle Probleme mit der Stabilität des Auges während der OP sind nicht zu erwarten, wenn mit dem Laser operiert wird.
Das ist aber noch lange nicht der einzige Vorteil des Lasers. Mit ihm wird nämlich nach Öffnung der Linsenkapsel auch die getrübte Linse zerkleinert. D. h., der Einsatz von Ultraschall ist dafür gar nicht oder nur noch am Rande erforderlich. Auch ein großer Vorteil für unsere Patienten, denn das Agieren des Lasers ist im Vergleich zum Ultraschall viel weniger belastend und birgt damit auch wesentlich geringere Risiken für das Auge unserer Patienten.
Perfekte Kapselpräparation und Linsenpositionierung
Ein Computer berechnet zunächst, wo die Öffnung in der Linsenkapsel angebracht werden soll. Anschließend sorgt der Laser auf den Tausendstel Millimeter genau für die exakte Platzierung der Öffnung. Nachdem dann – wie beschrieben – die alte Linse entfernt wurde, kann die Operation mit dem Implantieren der Kunstlinsen am exakten Ort finalisiert werden. „Aufgrund dieser Exaktheit ist davon auszugehen, dass die Kunstlinse für immer stabil auf der zentralen Position bleibt, was den Patienten langfristig eine sichere und optimale Qualität des Sehens ermöglicht.“ sichert Herr Dr. med. Requadt zu.
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