Bei der altersbedingten Makuladegeneration (AMD) geht die zentrale Sehschärfe eines Auges ganz oder teilweise verloren. Sie ist in Deutschland die häufigste Ursache für eine Erblindung bei den über 50-Jährigen. Durch frühzeitiges Erkennen und eine gezielte Behandlung lässt sich diese in den meisten Fällen deutlich hinauszögern oder sogar verhindern.
Die fehlenden oder fehlerhaften Informationen des kranken Auges werden vom gesunden Auge lange Zeit ausgeglichen. Somit werden die Frühstadien einer AMD häufig erst spät erkannt.
Position der Makula auf der Netzhaut
Wir bieten Ihnen die neuesten Verfahren für eine umfassenden Diagnostik und Verlaufskontrolle von Makulaerkrankungen an.
Die Fluoreszenzangiographie dient dazu, bestimmte Veränderungen am Augenhintergrund nachzuweisen. Die Methode eignet sich vor allem dann, wenn Blutgefäße der Netzhaut von einer Erkrankung betroffen sind.
Bei der Fluoreszenzangiographie wird ein Farbstoff gegeben, der mit einer speziellen Kamera Bilder aufnimmt.
Die optische Kohärenztomographie (OCT) ist ein bildgebendes Verfahren zur Diagnose von Augenerkrankungen und mit einer Ultraschallaufnahme vergleichbar. Die OCT ermöglicht eine für den Patienten absolut schmerzfreie grafische Darstellung der Netzhaut und liefert hochaufgelöste Schichtbilder in einem Querschnitt. Sie hilft Augenärzten, Veränderungen an der Netzhaut zu erkennen und zu kontrollieren.
Seit einigen Jahren stehen sehr effektive und moderne Therapieverfahren zur Behandlung der feuchten AMD (einer Form der AMD, die schnell zur Verschlechterung der Sehfähigkeit führt) zur Verfügung: sogenannte VEG-Hemmer werden in regelmäßigen Abständen direkt in den Glaskörper minimalinvasiv eingebracht.
VEGF steht für Vascular Endothelial Growth Factor – ein Wachstumsfaktor der für die Erneuerung von Blutgefäßen verantwortlich ist. Dieser Faktor ist bei der AMD überaktiv und es wachsen neue, undichte Blutgefäße in die Netzhaut ein.
VEGF-Hemmer wie z.B. Lucentis®, Eylea® und Avastin® können diese Überproduktion aufhalten, sodass krankhafte Gefäßneubildungen verhindert werden und das bereits erkrankte Netzhautgewebe Erholung findet. Der Glaskörperraum des Auges wirkt dabei als Medikamentenreservoir und gibt über mehrere Wochen permanent Wirkstoff an die Netzhaut und die Aderhaut ab. Die Behandlung ist effektiv und dank betäubender Augentropfen nahezu schmerzfrei.
Die Behandlung muss allerdings in regelmäßigen Abständen wiederholt werden, regelmäßige Kontrolluntersuchungen sind danach notwendig.
Durch die intravitreale Eingabe von VEG-Hemmern lässt sich das Fortschreiten der feuchten AMD in vielen Fällen aufhalten, manchmal bessert sich dadurch sogar die Sehleistung.
In das zu operierende Auge werden pupillenerweiternde Augentropfen gegeben. Sobald die Pupille ausreichend geweitet ist, wird das Auge und die Haut um das Auge gereinigt und desinfiziert.
Anschließend wird das Auge mit Augentropfen betäubt. Für den Eingriff wird das Auge mit einem Lidsperrer offen gehalten. Die Bindehaut des Auges wird erneut gereinigt und desinfiziert.
Das Medikament wird durch eine feine Kanüle in den Glaskörper des Auges eingegeben. Diese Eingabe ist in der Regel schmerzfrei. Nach dem Eingriff wird das Auge mit einem antibiotischen Salbenverband abgedeckt und geschützt.
Einen Tag nach der Medikamenteneingabe wird das Auge kontrolliert. Dabei werden die Sehleistung und der Augeninnendruck überprüft sowie auf Entzündungszeichen untersucht.
In den meisten Fällen wird die Medikamenteneingabe gut vertragen. Durch die Desinfektion des Auges kann nach der Eingabe unter Umständen ein Fremdkörpergefühl auftreten. Wird das Auge mit befeuchtenden Augentropfen gepflegt, verschwinden die Beschwerden meist rasch wieder. Um die Einstichstelle kann eine kleine Bindehautblutung entstehen, die sich innerhalb von wenigen Tagen zurückbildet. Gelegentlich gelangen mit dem Medikament kleine Luftbläschen in den Glaskörperraum, die als winzige schwarze Kugeln wahrgenommen werden. Diese Luftbläschen sind harmlos und lösen sich innerhalb weniger Tage selbständig wieder auf.
Die größte Gefahr bei einer intravitrealen Injektion ist eine Entzündung im Augeninneren (Endophthalmitis). Hierbei handelt es sich um eine ernste Komplikation, die umgehend behandelt werden muss. Sollten Sie in den Tagen nach dem Eingriff eine Verschlechterung des Sehvermögens feststellen, Schmerzen haben oder bemerken, dass das Auge stark gerötet und lichtempfindlich ist, sollten Sie sich umgehend augenärztlich untersuchen lassen.
Eine solche Entzündung kommt nur sehr selten vor. Generell sollte zum Schutz vor Infektionen einige Tage nach der Medikamenteneingabe kein Schmutz ins Auge gelangen.
1997 – 2004
Medizinstudium an der Universität Hamburg
2002/2003
Studium an der medizinischen Fakultät der Universität Málaga, Spanien
2002 – 2005
Dissertation an der Universität Hamburg
2004 – 2010
Assistenzarzt in der Augenklinik der Universitätsmedizin Göttingen
2010 – 2012
Facharzt in der Augenklinik der Universitätsmedizin Göttingen mit operativem Schwerpunkt im vorderen Augenabschnitt
2012 – 2015
Niederlassung in Marbella, Spanien, Praxis für Augenheilkunde
2016
Kassenärztliche Niederlassung in Göttingen, Praxis für Augenheilkunde
seit Sommer 2016
Beschäftigung im überörtlichen MVZ Göttingen – Braunschweig
1989 – 1995
Studium der Humanmedizin, Philipps-Universität, Marburg.
1995 – 1996
Praktisches Jahr, Marienkrankenhaus und Städtische Kliniken Kassel, Wahlfach: Augenheilkunde.
1997 – 1998
Arzt im Praktikum in der Augenklinik der Städtischen Kliniken Kassel unter der Leitung v. Prof. Dr. W. Aust.
1998 – 2002
Assistenzarzt in der Augenklinik des Klinikums Kassel (Lehrkrankenhaus der Universität Marburg; Chefarzt Prof. Dr. R. Effert).
2002
Dissertation.
2002
Facharztprüfung.
2001 – 2003
Privatassistent des Prof. Dr. R. Effert, Augenklinik des Klinikums Kassel.
2003 – 2006
Oberarzt in der Augenklinik des Klinikums Region Hannover Nordstadt; Prof. Dr. B. Wiechens.
2006 – 2008
Leitender Oberarzt in der Augenklinik des Klinikums Region Hannover Nordstadt.
seit 4/2008
Stellvertreter der leitenden Ärzte Dr. D. Genée und Dr. U. Weigmann in der Augenklinik Dr. Hoffmann in Braunschweig.
1988 – 1995
Studium der Humanmedizin an der Universität Göttingen.
1990
Tätigkeit als studentische Hilfskraft auf der Frühgeborenen Intensivstation im Klinikum Göttingen.
1990 – 1992
Tätigkeit als studentische Hilfskraft im Albert-Schweitzer Krankenhaus in Northeim.
1991 – 1993
Wissenschaftl. Mitarbeiter der medizinischen Informatik der Universität Göttingen.
1995
Tätigkeit als Arzt im Praktikum in der Abteilung für klinische und experimentelle Endokrinolgie im Klinikum Göttingen.
Forschungsarbeiten auf dem Gebiet der Zellkultivierung und PCR.
1996 – 2005
Ärztlicher Mitarbeiter der Universitätsaugenklinik im Klinikum Göttingen von 1997 bis 2000 als Assistenzarzt, ab 2000 als Oberarzt mit Schwerpunkt Chirurgie der vorderen Augenabschnitte.
2006
Ärztlicher Mitarbeiter der Augenklinik Dr. Hoffmann
Seit 2006
Teilhaber der augenärztlichen Gem. Praxis Wolfenbütteler Str 82 und der Augenklinik – Dr. Hoffmann- in Braunschweig
Genee D: Fehlerevaluation der präoperativen Kunstlinsenberechnung vor der Kataraktoperation. Dissertation Universität Göttingen.
C.-D. Quentin, D. Genée: Rotationsstabilität der Silikon-HKL mit Z-Haptik versus C-Haptik im Kapselsack und mit C-Haptik im Sulcus ciliaris DGII (2003).
H Baraki, D Genée, CD Quentin: Erste Erfahrungen mit der rollbaren ThinOptX Ultrachoice 1.0 Intraokularlinse. Klin Monatsbl Augenheilkd 2005.
D Genée, B Boehme, W Horn, C Quentin: Übernacht-Orthokeratologie: eine Anwendungsstudie. Klin Monatsbl Augenheilkd 2005.
D. Genee, C-D Quentin (1998): Rezidivrate der Erosio Corneae nach Excimer Laser Therapie. Vortrag DOG-Kongress 1998 mehr…
Genée, D. and C.-D. Quentin (2003): Rezidivrate der Erosio corneae nach Excimer- Laser-Therapie (PTK). DOG-Kongress, Berlin. mehr…
Quentin CD, Meyer-Riemann W, Genée D(2001): Torische Intraokularlinse zur Korrektur hoher Astigmatismen. In: Demeler, U (Hg.) Kongress der Deutschsprachigen Gesellschaft für IntraokularlinsenImplantation und Refraktive Chirurgie (15.).
Quentin CD, Genée D: Funktioneller Visus bei bilateraler Multifocal-(Array®) versus Monofocaler-IOL-Implantation. Klin Monatsbl Augenheilkd (2002).
1988 – 1994
Studium der Humanmedizin an der Georg-August-Universität zu Göttingen
1994
Dissertation mit dem Thema effektive rechnergestützte Fernvisusbestimmung aus der mit dem Staircase-Verfahren ermittelten psychometrischen Kurve.
1995 – 1996
Arzt im Praktikum in der Abteilung Strabologie und Neuroophthalmologie der Universität Göttingen (Prof. Dr. H. Mühlendyck)
1996 – 1999
Assistenzarzt in der Abteilung Augenheilkunde der Universität Göttingen (Prof. Dr. M. Vogel)
1999
Facharztprüfung der Augenheilkunde
1999 – 2000
Funktionsoberarzt in der Abteilung Strabologie und Neuroophthalmologie der Universität Göttingen(Prof. Dr.H. Mühlendyck)
2000
Zweimonatige Beurlaubung für eine operative Tätigkeit im Sagamatha Eye Hospital Lahan/Nepal
2000 – 2005
Oberarzt in der Augenklinik des Klinikum Hannover-Nordstadt (Prof. Dr. B. Wiechens) als Leiter der Sehschule und operativer Oberarzt für den vorderen und hinteren Augenabschnitt
2005
Angestellter Facharzt mit dem Ziel des Eingstieges in die Praxis Drs. Tams/Theopold – Klinik Dr. Hoffmann / Braunschweig
seit 2006
Zugelassener Facharzt für Augenheilkunde in Braunschweig sowie leitender Arzt der Klinik Dr. Hoffmann
Vortrag auf der 92. DOG-Tagung gehalten, Veröffentlichung im Ophthalmologen 1996
Vortrag auf 58. Göttinger Augenärztlichen Fortbildung „Klinisches Bild und Therapie der postoperativen Propioniinfektion des Auges“
Vortrag auf 60. Göttinger augenärztlichen Fortbildung „Kombinierte Augenmuskel- Operation bei ein-/beidseitiger N. VI Paralyse – Vorgehensweise und Langzeitergebnisse“
Vortrag auf der 98. DOG-Tagung gehalten
Poster 100. DOG „Massive Hypertropie nach Kataraktoperation in Parabulbäranästhesie“
Referat Nahtlose ppV – Möglichkeiten und Grenzen – Tagung der Norddeutschen Augenärzte 2005 / Hannover
Langzeitergebnisse nach nahtloser 20-gauge ppv – Vortrag DOC-Kongress 2006 / Nürnberg