Sehen ist Leben. Gesunde Augen spielen von klein auf eine wichtige Rolle für die Entwicklung von Kindern und bis ins hohe Alter trägt ein gutes Sehvermögen dazu bei, sein Leben aktiv und selbstbestimmt zu gestalten. Augenärzte sind bestrebt, das Augenlicht ihrer Patienten ein Leben lang zu erhalten. Dabei spielt in der Augenheilkunde die Früherkennung eine wichtige Rolle.
Viele Augenkrankheiten entwickeln sich schleichend und die Betroffenen selbst bemerken sie nicht
Die Chancen, Augenkrankheiten erfolgreich zu behandeln, sind jedoch umso besser, je früher die Therapie einsetzt. Bei Krankheiten wie der Altersabhängigen Makuladegeneration, dem Glaukom oder bei Diabetischen Augenkrankheiten gilt: Eine frühe Therapie kann vielfach den Verlust des Augenlichts verhindern. Doch bereits verloren gegangenes Sehvermögen lässt sich oft nur eingeschränkt oder gar nicht wiederherstellen. Deshalb rät Dr. med. Ulrich Weigmann allen Menschen ab 40 Jahren, sich über die Chancen der Früherkennung zu informieren.
Und auch Eltern sollten ihre Kinder augenärztlich untersuchen lassen, damit sich das Sehvermögen ungehindert entwickeln kann. Denn eine nicht erkannte Fehlsichtigkeit oder ein unauffälliges Schielen können eine einseitige Sehschwäche verursachen. Wird dies rechtzeitig erkannt, können Augenärzte dem entgegenwirken. Spätestens zum dritten Geburtstag sollten daher alle Kinder einmal augenärztlich untersucht werden, empfiehlt Weigmann.
Woche des Sehens vom 8. bis 15. Oktober 2020
Die Woche des Sehens ist eine Aufklärungskampagne, die bundesweit vom 8. bis 15. Oktober 2020 stattfindet. In diesem Jahr steht sie unter dem Motto „Die Zukunft im Auge behalten“. Ihr Ziel ist es, auf die Bedeutung guten Sehvermögens, die Ursachen vermeidbarer Blindheit sowie die Lage blinder und sehbehinderter Menschen in Deutschland und weltweit aufmerksam zu machen.
Getragen wird sie von der Christoffel-Blindenmission, dem Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverband, dem Berufsverband der Augenärzte, dem Deutschen Komitee zur Verhütung von Blindheit, der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft, dem Deutschen Verein der Blinden und Sehbehinderten in Studium und Beruf sowie der PRO RETINA Deutschland. Unterstützt wird sie zudem von der Aktion Mensch und von ZEISS.