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Die Altersbedingte Makuladegeneration (AMD) ist eine Augenerkrankung, die aufgrund ihrer Häufigkeit als Volkskrankheit der zweiten Lebenshälfte betrachtet werden muss. Es wird eine trockene (nicht-exsudative) und eine feuchte (exsudative) Form unterschieden. Beide können unbehandelt bis zum Verlust der Sehkraft führen. Für die feuchte AMD können inzwischen gute Therapiemöglichkeiten angeboten werden. Die vielversprechendste davon ist unter dem Kürzel IVOM bekannt.

IVOM – was ist das?

IVOM steht für „intravitreale operative Medikamentenapplikation“ und ist zur Behandlung der feuchten AMD derzeit die Behandlung der ersten Wahl. Dabei werden mittels einer sehr feinen Spritze bestimmte Medikamente direkt ins Auge gegeben, mit denen das Voranschreiten der AMD aufgehalten werden soll. Vor der Injektion werden die Augen mit Tropfen betäubt. Daher ist die Behandlung praktisch schmerzfrei. Ernste Komplikationen sind erfreulicherweise kaum zu beobachten.

 

Ziel einer IVOM-Behandlung

Das Ziel ist es natürlich, die Sehfähigkeit der Betroffenen auf einem möglichst hohen Niveau zu erhalten. Bedroht wird diese Sehfähigkeit durch ein fehlgesteuertes Wachstum von Blutgefäßen unter der Netzhaut bzw. in die Netzhaut hinein. Auslöser dafür ist der Botenstoff VEGF (Vascular Endothelial Growth Factor). Er ist an sich lebenswichtig, denn er sorgt im gesamten menschlichen Körper für die Regeneration der Blutgefäße. Im Falle der feuchten AMD ist aber zu viel davon im Spiel – und so kommt es zu dem krankhaften Wachstum der Gefäße unter der Netzhaut. Außerdem wird die Durchlässigkeit von Blutgefäßen dadurch erhöht, so dass Flüssigkeiten und Blutbestandteile in die Netzhaut gelangen können. Mit den IVOM-Injektionen soll dieses fehlgeleitete Wachstum verhindert und die krankhaften Blutgefäße „abgedichtet“ werden.

Position der Makula auf der Netzhaut

Weitere Anwendungen der IVOM-Therapie

Inzwischen ist der Erfolg der IVOM-Therapie bei der exsudativen AMD unstrittig. Es wurde deshalb weiter geforscht, ob diese Behandlung auch bei anderen gefäßbedingten Augenerkrankungen Wirkung zeigen kann. Dabei wurde herausgefunden, dass diese Therapie auch sehr gut bei venösen Gefäßverschlüssen, sogenannten Venenast- oder Zentralvenenverschlüssen der Netzhaut wirkt. Ebenso für Gefäßeinsprossungen bei hoher Kurzsichtigkeit und ganz besonders auch bei bestimmten Formen der diabetischen Netzhauterkrankung, die mit einer zentralen Netzhautschwellung, einem diabetischen Makulaödem (DMÖ) einhergehen.

 

Individualisierung der IVOM-Therapie

Bedauerlicherweise handelt es sich sowohl bei der AMD wie auch bei dem DMÖ um chronische Erkrankungen, so dass mit einer kurzzeitigen Behandlung keine dauerhafte Stabilisierung erreichbar ist. Stattdessen sind in der Regel weitere Injektionen erforderlich. Es gibt seit dem Aufkommen dieser Therapie verschiedene Behandlungsstrategien. So wurde initial eher schematisch vorgegangen, also den Betroffenen wurden in regelmäßigen Abständen Injektionen verabreicht. Es hat sich jedoch gezeigt, dass diese Vorgehensweise nicht immer optimal ist, da jeder Mensch unterschiedlich auf die Behandlung anspricht.

Moderne Einrichtungen wie die Braunschweiger Augenklinik Dr. Hoffmann haben sich daher für eine Individualisierung der IVOM-Therapie entschieden, so dass bei jedem Patienten genau so viele Behandlungen erfolgen, wie sein oder ihr Auge benötigen: Zunächst erfolgt eine monatliche Aufsättigung und danach wird individuell geschaut, in-wie-weit die gewünschte Wirkung bereits eingetreten ist und ob und in welchem Abstand weitere Injektionen nötig erscheinen. Die Abstände zwischen den Injektionen in dieser Zeit können also nach Bedarf des Auges variieren.

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